Abend über Agrarökologie aus einer ganzheitlichen und interdisziplinären Perspektive.
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Kurzbeschrieb
Im Laufe dieses Abends wird das Cerere-Projekt in seiner Gesamtheit erörtert. -
Datum
3.11. -
Zeit
19.00 - 20.30 -
Ort
Cerere Bistro, Piazza collegiata 5, Bellinzona -
Organisator*in
Cerere Bistrot e Retail, Elias Minotti.
Das Cerere-Projekt wird an diesem Abend vorgestellt. Dazu gehören: Landwirtschaft und Gärten im Einklang mit der Natur, die Kunst des Essens im Einklang mit der Natur (Cerere Bistrot und Einzelhandel), die künftige "Nuovi Orizzonti" Foundation, die künftige Cerere-Pilotfarm und das künftige internationale Forschungsinstitut "Sophia". Letzteres wird sich mit der Konsolidierung, Verbreitung und Ausbildung in einem interdisziplinären und systemischen landwirtschaftlichen Ansatz befassen.
Einige der an diesem Abend diskutierten Themen sind:
- Jenseits von Bio: Ist es heute möglich, eine hocheffiziente und wettbewerbsfähige regenerative ökologische Landwirtschaft zu betreiben, die nicht nur den Menschen, den Planeten und künftige Generationen respektiert, sondern auch in der Lage ist, die in der jüngsten Vergangenheit entstandenen Schäden zu heilen und zu regenerieren?
- Regenerative Agrar- und Lebensmittelketten: Eine regenerative Landwirtschaft ohne die Schaffung positiver und nachhaltiger Ketten birgt die Gefahr, dass sie zu keinem ganzheitlich nachhaltigem Wandel beiträgt. Wie können wir nachhaltige und positive Agrar- und Lebensmittelketten kreieren?
- Bodenfruchtbarkeit und ihre Zukunft: Bodenfruchtbarkeit im Kontext des Klimawandels sowie die Frage, wie wir Bodenfruchtbarkeit und den Nährwert der angebauten Arten maximieren können.
Programm des Abends:
19:00 Uhr: Einführung und kurze Geschichte des Projekts
19.30 Uhr: Erläuterung und Diskussion der oben genannten Themen
20:30 Uhr: Abendessen und gesellige Gespräche (hausgemachte Lasagne in vegetarischer oder veganer Version)
21:30 Uhr: Grüße und Dank
Referent: Elias Minotti, Landwirt, Techniker, Forscher und Publizist mit jahrzehntelanger internationaler Erfahrung in der Landwirtschaft und der Dynamik der Versorgungsketten aus einer agrarökologischen, nachhaltigen und regenerativen Perspektive.
Die Veranstaltung findet in Italienisch statt und ist für alle offen. Kosten: 45chf einschließlich Abendessen, Getränke sind nicht enthalten.
Weitere Informationen zu den Projekten:
Landwirtschaft und Gärten nach der Natur:
Seit 2008 produzieren und verkaufen wir Obst und Gemüse aus regenerativer Landwirtschaft. Wir arbeiten in den Bereichen Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft und allgemein im grünen Sektor, alles aus einer agrarökologischen und biologisch regenerativen Perspektive.Seit 2014 sind wir auch im interdisziplinären und regenerativen Arbeitsmanagement und in der Beratung im Forschungs-, Agrar- und Lebensmittelbereich tätig.
Die Kunst des Essens nach der Natur / Ceres Bistrot und Einzelhandel:
Seit 2021 vernetzt das Unternehmen über 70 landwirtschaftliche Betriebe in einem Lieferkettensystem. Dieses beinhaltet Logistik, Import/Export, Vertrieb, Einzelhandel, Catering und Verarbeitung mit 0 Abfall vom Feld bis zum Tisch. Darüber hinaus verfügen wir über eine beträchtliche Anzahl von Bulk-Referenzen, die von Hygieneprodukten bis zu Lebensmitteln reichen. Wir sind besonders stolz auf unsere Vinothek mit mehr als 200 Etiketten von Naturweinen, wobei unsere Logistik so einfach wie möglich gehalten wird. Unser Einzelhandel birgt noch vieles mehr und wir laden Sie ein, seine Vielfalt zu entdecken. Frisches Obst und Gemüse wird mit Niederdruck-Sprühsystemen und daher ohne Plastik und Kühlung gelagert.
Die "Nuovi Orizzonti" Foundation:
Diese wird gerade gegründet. Die Stiftung hat die folgenden Ziele/Satzungen:
- Eine Entwicklung des Menschen, der Wirtschaft und der Gesellschaft zu fördern, die im Einklang mit dem Gleichgewicht des Lebens, der Natur und des Geistes steht und auch mit den Werten des Schönen, des Guten, der Wahrheit und der Gerechtigkeit in allen Bereichen, die für ein gutes Leben und eine hohe Lebensqualität von Bedeutung sind.
- Förderung, Erleichterung und Unterstützung eines ökologischen, aber wettbewerbsfähigen, effizienten und dauerhaften Übergangs des produktiven und sozioökonomischen Gefüges des Tessins auf nationaler und internationaler Ebene. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf den Agrar- und Ernährungssektor.
- Förderung, Unterstützung und Erleichterung der Verbreitung von Produktions-, Agrar-, Lebensmittel- und Non-Food-Kettenmodellen, die im Einklang mit dem Leben, dem Menschen und dem Planeten stehen. Diese sind somit nachhaltig, regenerativ, zirkulär, ökologisch, gerecht, effizient, produktiv, ethisch usw. und verfolgen einen ganzheitlichen, interdisziplinären, transversalen und systemischen Ansatz.
- Komplementierung unserer Pilotfarm und des internationalen Forschungsinstituts. Das Projekt Cibo Secondo Natura / Ceres Bistrot & Retail wird wiederum die Stiftung sowohl wirtschaftlich als auch akademisch unterstützen.
Die zukünftige Cerere-Pilotfarm:
Es wird eines der ersten und wichtigsten Beispiele auf globaler Ebene für einen multiproduktiven Betrieb (über 80 Kulturen) sein. Geführt wird der Betrieb nach agrarökologischen, organisch-regenerativen Gesichtspunkten und mit einem interdisziplinären, ganzheitlichen und systemischen Ansatz.
In der Praxis wird der Betrieb an der Umsetzung und ständigen Verbesserung eines hochinnovativen, effizienten und wettbewerbsfähigen Modells der regenerativen Landwirtschaft beteiligt sein. Dieses wird in der Lage sein, die Grundlagen für eine nachhaltige Zukunft zu schaffen, die auf Wohlstand und Wohlergehen beruhen und nicht mehr auf Kosten anderer, des Planeten und künftiger Generationen. Ziel ist auch, die in der Vergangenheit entstandenen Schäden zu regenerieren. Einige Ziele
Steigerung der Erträge um durchschnittlich 25/35 % im Vergleich zu traditionellen ökologischen Methoden
Erhöhung des Nährwerts und der nutrazeutischen Eigenschaften der angebauten Arten um mindestens 30 % bis über 750 % je nach Kultur, bei gleichzeitiger Verbesserung der Haltbarkeit und der organoleptischen Eigenschaften.
Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln um bis zu 70 % im Vergleich zum konventionellen ökologischen Landbau und um bis zu 99 % beim Einsatz von (ökologischen) Breitbandinsektiziden.
Verringerung des Einsatzes von Landmaschinen zur Bodenbearbeitung um mindestens 50 %.
Verringerung der CO2-Emissionen des Agrar- und Ernährungssektors bei gleichzeitiger Speicherung großer Mengen von CO2 im Boden in Form von organischem Material und teilweise als Holzkohle (Biokohle).
Verringerung des Wasserverbrauchs ohne Produktivitätsverlust um 20 bis 50 % im Vergleich zu den gängigsten konventionellen und ökologischen Anbaumethoden.
Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber biotischem Stress (Insekten, Virosen, bakterielle Krankheiten, Kryptogamen usw.) und abiotischem Stress (Hitze, Kälte, Trockenheit usw.).