Agrarökologie und die Arbeiter- und Bauernbewegungen im Süden: Wie schaffen wir eine "gerechte Transition"?
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Kurzbeschrieb
Kurze Präsentation der Forschungsergebnisse des AgroWork-Projekts und offene Diskussion -
Datum
3.11. -
Zeit
16.00 - 18.00 -
Ort
University of Bern, Mittelstrasse 43, Raum 124 und online -
Organisator*in
University of Bern, Institute of Geography, LASET group
Im Globalen Süden wird die agroökologische Landwirtschaft von einer zunehmenden Vielfalt von Akteuren wie NGO’s, Bäuer*innenbewegungen, lokalen Regierungen, Forschungsinstituten und Unternehmen unterstützt. Die internationale Zusammenarbeit spielt dabei auch oft eine wichtige Rolle.
Obwohl diese Diversifizierung meistens als Chance für die Verbreitung von Agroökologie gesehen wird, bringt diese auch Risiken und Herausforderungen mit sich. Insbesondere könnten die Ziele der agroökologischen Bewegung bezüglich der Emanzipation und Autonomie der Kleinbäuerinnen im Globalen Süden in Frage gestellt werden. Andererseits kann die Einführung agroökologischer Praktiken in gewissen Kontexten eine zusätzliche Arbeitsbelastung für benachteiligte soziale Gruppen wie landlose Bauern, Frauen, Jugendliche oder Migrantinnen bedeuten.
Das Ziel dieser Veranstaltung ist, die politischen und sozialen Auswirkungen einer agroökologischen Transition im Globalen Süden kritisch zu diskutieren. Wir konzentrieren uns in der Diskussion auf 1) die Frage der Qualität, der Verteilung und der Wahrnehmung der Arbeit in der Agroökologie, 2) die Prozesse der Konsolidierung und des Empowerments von bäuerlichen Arbeitnehmerorganisationen in agrarökologischen Entwicklungsprojekten und 3) die umfassenderen Fragen der sozialen Gerechtigkeit in der Landwirtschaft.
Die Feldarbeit der Forschungsgruppe ""Arbeit und sozial-ökologische Transitionen"" und das AGROWORK-Projekt im Senegal werden als Grundlage für die Diskussion dienen.
Die Veranstaltung ist offen für alle (Covid-Zertifikat für die Teilnahme erforderlich und Möglichkeit zur Online-Teilnahme) und findet am Geographischen Institut der Universität Bern (Hallerstrasse 12) statt.
Der Event findet auf Englisch statt.