Agroecology works! But who works in agroecology?
-
Kurzbeschrieb
Agrarökologische Ernährungssysteme zielen darauf ab, so wenig wie möglich chemische Pestizide und Düngemittel einzusetzen bzw. ganz darauf zu verzichten. Bislang bedeutet dies in vielen Kontexten mehr Arbeit. In fast allen Regionen der Welt wollen jedoch immer weniger Menschen in der Landwirtschaft und der Lebensmittelverarbeitung arbeiten, da die Einkommen niedrig und die Arbeitsbedingungen oft schwierig sind - für Landarbeiter:innen oft noch mehr als für Bäuerinnen und Bauern. Mit dieser Podiumsdiskussion möchten wir die Debatte über den Faktor Arbeit in der Agrarökologie stärken. Ein Thema, das in bisherigen Debatten stark vernachlässigt wird. Die Podiumsdiskussion wird auf Englisch und Deutsch geführt, Simultanübersetzung verfügbar/German- English simultaneous translation provided. -
Sprache
DE -
Datum
11.10. -
Zeit
18:15-19:30 -
Ort
Polit-Forum Bern, Marktgasse 67, 3011 Bern -
Organisator*in
HEKS/EPER
Folgende Fragen wollen wir diskutieren:
- Ist die Agrarökologie wirklich arbeitsintensiver als andere Formen der Landwirtschaft?
- Wie können agrarökologische Projekte für faire Arbeitsbedingungen sorgen, ohne dass die Produkte für viele unerschwinglich werden? Ist dies innerhalb des derzeitigen Systems überhaupt möglich?
- Wie können agrarökologische Betriebe die Arbeit organisieren bzw. über ausreichend Arbeitskräfte verfügen, auch dort, in dem diese knapp sind?
- Haben agrarökologische Ernährungssysteme das Potential, gute Arbeitsplätze und Einkommen auch für junge Menschen anzubieten?
Podiumsdiskussion mit:
-
Kartini Samon, Indonesien, Koordinatorin von GRAIN, einer internationalen Organisation für gemeinschaftlich kontrollierte und auf biologischer Vielfalt basierende Lebensmittelsysteme. Kartini ist Ernährungswissenschaftlerin und hat einen Hintergrund in ländlicher Entwicklung. Sie ist seit Jahren aktiv in der Bauern- und Landjugendbewegung in Indonesien.
-
Sébastian Boillat, Forscher und Dozent für Geographie an der Berner Fachhochschule, Mitglied der Gruppe für Arbeit und sozial-ökologische Transitionen der Universität Bern, Forschungsprojekte zum Thema Globalen Süden.
-
Laurent Vonwiller, Vorstandsmitglied Uniterre, Agraringenieur, politische Arbeit zu den Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft im Mittelmeerraum.
-
Marion Salzmann, Zuständige für Gemüse auf dem Radieslihof, eine solidarische Landwirtschaftsinitiative in Worb/Bern
Die Podiumsdiskussion wird auf Englisch und Deutsch geführt, Simultanübersetzung verfügbar/German- English simultaneous translation provided.
Im Anschluss laden wir herzlich zu einem Apéro ein/The event will close with a customary apero from 19:30.
Informationen und Fragen
Kibrom Mehari
E-mail: kibrom.mehari@eper.ch